Handel und Wandel
Diese Austellung über Handwerker und Kaufleute im früheren Farge und Rekum fand vom 8. bis 10. September im Kahnschifferhaus mit großem Erfolg statt.
Es wurden Exponate und Bilder gezeigt, die das Leben zur damaligen Zeit widerspiegelten.
Hervorragend arrangiert und zusammengestellt von Arend Wessels.
Bewohner von Farge und Rekum werden beim Betrachten der Ausstellung im Kahnschifferhaus in Erinnerungen schwelgen. Historische Fotos, alte Rechnungen und Dokumente erinnern an Geschäfte, Handwerksbetriebe und Gaststätten, die ihren Sitz in Farge und Rekum hatten oder sogar noch bis heute haben. Zum dritten Mal hat Arend Wessels, Mitglied im Heimatverein Farge-Rekum, aus dem umfangreichen Archiv des Vereins eine Ausstellung zusammengestellt.
Der Titel: „Handel und Wandel – Handwerker und Kaufleute in Farge und Rekum“.
Gut ein halbes Jahr Arbeit steckt in der Bilderschau. „Es gab noch mehr Betriebe und Läden in Farge und Rekum. Ich konnte nur die vorstellen, über die wir Unterlagen im Archiv haben“, sagt Wessels. Das Thema für die Ausstellung hatte der Vereinsvorstand gemeinsam festgelegt, „dann habe ich geguckt, ob wir genügend Material haben“ .
Als das feststand, konnte Wessels loslegen. Er ordnete die Betriebe den jeweiligen Branchen zu: Textilgeschäfte, Müller und Schlachter, Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen und Kohlehändler, Gaststätten, Haushaltswarenläden, Gärtnereien, Bauhandwerker, Bäcker und Tabakhändler sind aufgeführt.
Zur Ausstellung hat der Verein eine Broschüre erstellt. Darin finden sich Details zur Geschichte einiger Unternehmen; außerdem gibt sie eine Übersicht über die Berufe, die in früheren Jahren im Ort vertreten waren.
Die Schmiede der Familie Chantelau, das erfahren die Besucher beispielsweise, war bereits 1786 in Rekum ansässig. Sie bestand mehr als 200 Jahre über sechs Generationen. Die Bauern und Kahnschiffer bekamen dort Eisenteile und ließen ihre Pferde beschlagen. Auch die Industriebetriebe kauften in der Dorfschmiede ein.