Alma Rogge
Eine plattdeutsche Literatin
Von Jörg Bolz, Fotos: Paul Schernich und Claudia Wrobel
„Alma Rogge – Eine plattdeutsche Literatin – Der Heimatverein Farge-Rekum widmet Alma Rogge einen Nachmittag im Kahnschifferhaus“,
so titelte „Die Norddeutsche“ ihren Bericht zu der Veranstaltung am 15. Oktober im Kahnschifferhaus.
Das Archiv, als Organisator dieser Lesung und Ausstellung, zeigte sich hochzufrieden mit dem erneuten Erfolg. Wegen der großen Nachfrage hatte der Heimatverein die Alma-Rogge-Veranstaltung vom April dieses Jahres wiederholt.
46 Gäste, darunter 6 Angehörige der Familie Rogge aus Oldenburg, die wie Alma Rogge zum Familienstamm der Rogges aus Rodenkirchen gehören, konnten begrüßt werden.
Die Einführung in das Leben von Alma Rogge übernahm erneut Ute Schernich (Dozentin für Weiterbildung an der Universität Bremen) mit einer Präsentation in plattdeutscher Sprache.
Wie auch schon in der Veranstaltung im April 2023 wurde der Vortrag dann durch eine szenische Lesung von Teilen aus dem Theaterstück „Alma Rogge – Eine Annäherung“ aufgelockert, welches 2019 an der Niederdeutschen Bühne Nordenham uraufgeführt worden war. Ute Schernich, Renate Janßen-Bolz, Reja Bolz sowie Jörg Bolz lasen Texte zu den Lebensabschnitten der Schriftstellerin wie Kindheit, Internatszeit und das wilde Leben im Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre. Dieser literarische Teil endete mit einem Foto von Alma Rogge auf der Leinwand und einer Lesung im Originalton von ihrem wohl bekanntesten Gedicht „Wo ik herkam“. Es folgte noch die Geschichte „Scharp un söt“, in der Kinder heimlich den Wacholderschnaps Genever probieren und dabei vom Vater erwischt werden.
Im Sitzungszimmer des Kahnschifferhauses war dann die Ausstellung platziert. An Stellwänden wurde über das Leben von Alma Rogge sowie über Theaterstücke und Literatur und ihre Zeit in Rönnebeck informiert. Blickfang war die Alma Rogge Bronzebüste, die von Carina Schlätzer, einer Farger Bildhauerin, Anfang der 70er Jahre angefertigt worden war. Außerdem lag eine Sammlung von teils 100 Jahre alten Büchern und Heften mit Erzählungen und Gedichten der Schriftstellerin aus.
Parallel zur Ausstellung war auch diesmal eine Ton-Dia-Show von 1968 auf einem großen Bildschirm in der Diele zu sehen, die Alma Rogge kurz vor ihrem Tod selbst kommentiert hatte.
Die multimediale Darstellung des Lebens und Schaffens von Alma Rogge fand erneut große Anerkennung im Publikum.