von Helga Bruns, Fotos: Helga Bruns

Am 5. September, morgens um 10.00 Uhr, ging es vom Bahnhof Farge mit 29 Teilnehmern los.
Über Land, mit schönen Eindrücken, fuhr der Bus nach Sande, wo wir um 12.00 Uhr zum Mittagessen in der Gaststätte zum Auerhahn erwartet wurden.
Es gab Schollenfilet mit Krabbensoße, Kartoffeln, Gemüse und Salat oder Snitjebraten mit leckerer Bratensoße, Kartoffeln, Gemüse und Salat. Es war ein sehr leckeres, reichhaltiges Buffet, sodass jeder nachnehmen konnte.
Zum Nachtisch gab es für alle Rote Grütze mit Vanille-Soße. Abgerundet wurde das Essen mit einem Kräuterlikör vom Haus.
Nach der Mittagszeit ging es um ca.13.30 Uhr weiter nach Jever.
Dort wurden wir im Schlossmuseum von Fräulein Maria von Jever erwartet. Sie nahm uns mit in ihre Zeit, wo sie sich als letzte Regentin von Jever während ihrer Herrschaft erfolgreich für Jever und das Jeverland eingesetzt hatte. Unter anderem setzte sie sich für den Deichbau ein und dafür, dass Jever im Jahre 1536 die Stadtrechte erhielt. Noch heute wird das Andenken an Maria in Ehren gehalten.
Maria führte uns durch ihr Anwesen und zeigte uns als erstes ihre Ahnengalerie. Wir besichtigten den Audienzsaal mit der aus Eichenholz geschnitzten Kassettendecke, den Gobelinsaal und bekamen einen Einblick in die bäuerliche Wohnkultur.
Einige Männer wurden zum Umstellen eines Tisches eingeteilt. Wir Frauen wurden gefragt, ob wir denn auch Silber putzen könnten und das gute Porzellan aus Meissen müsste auch mal wieder gespült werden. Alles auf dem Tisch müsse stets glänzen. „Am nächsten Tag, um 6.00 Uhr morgens, würde unsere Arbeit beginnen“, scherzte Fräulein Maria.
Der einstündige Rundgang mit Fräulein Maria durch ihre Räume war für alle sehr eindrucksvoll.
In der Freizeit konnte man sich einen Eindruck von Jever bei einem Gang durch die kleine Fußgängerzone mit den schönen Häusern verschaffen. Bei dem schönen Wetter war auch Zeit für ein „Jever“ in Jever.
Um 16 Uhr gab es für uns im Schlossmuseum ein Teeseminar. Uns wurde gezeigt, wie wir fachgerecht die Kluntjes und die Sahne in den Tee geben. Hierbei knisterten die Kluntjes. Während des Seminars gab es leckeren Bienenstich.
Um 19 Uhr ging ein schöner Tag zu Ende.